Wanderlust
Mittwoch, 7. Dezember 2016
Adventskalender für Arme
01.12.

Tobi und ich haben unseren provisorischen „Adventskalender“ angefangen, bei dem wir jeden Tag etwas für einander aussuchen und uns schenken. Zum Beispiel hab ich ihm einen Protein-Shake geschenkt und er mir einen Eiskaffee. :D Ist nichts besonderes, geht auch von dem gemeinsamen Geld weg, aber immerhin etwas kleines.
In Cairns haben wir ein paar Erledigungen gemacht wie ein Weihnachtspaket nachhause abgeschickt (man sollte es am Besten 3 Monate im vor raus abschicken, dann ist es nämlich wesentlich billiger, aber wer macht denn sowas? :D) Weiter haben wir unser Auto sauber gemacht, mal wieder Wäsche gewaschen und alles auf vordermann gebracht. Endlich gab es mal wieder Essen an diesen geilen Barbeque-Teilen. Es ist so einfach und schmeckt so gut. Und es ist besonders für uns Faule eine Erleichterung. Da kommt also auch mal was warmes auf den Tisch. :D
Ein bisschen Fleisch und Gemüse auf den Grill, brutzeln lassen und fertig. Geil.
Wir haben uns auch endlich beim „Housesitting“ angemeldet. Das hat einmalig zwar 40 Euro gekostet, aber wir denken, wir bekommen das schon nach und nach raus. Also das „Housesitting“ funktioniert folgendermaßen: Es gibt Leute, die in den Urlaub fahren oder einfach für eine Zeit keine Verwendung für ihr Haus oder ihre Wohnung haben und andere Leute brauchen, welche sich dann um ihre Tiere, die Pflanzen, und weitere Instandhaltung kümmern. Im Gegenzug dürfen diese Leute mietfrei dort wohnen. Und das ist ein sehr guter Deal, wenn man überlegt, was man für eine Nacht in einer großen Stadt oder allgemein im Hostel bezahlt.
Jedenfalls wollten wir Weihnachten und Silvester in Sydney verbringen und es ist a) sehr teuer und b) findet man mittlerweile wahrscheinlich eh keine Plätze mehr. Wir haben also einige Hausbesitzer
aus Sydney angeschrieben und warten jetzt auf eine Rückmeldung.

Nachmittags sind wir dann nach Atherton gefahren.

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Sonntag, 4. Dezember 2016
Crystal Cascades
24.11.

Wir fuhren in den Regenwald zu den Crystal Cascades. Es sind keine verlassenen Wasserfälle und damit sind andere Leute natürlich auch dort, aber das fanden wir zu Beginn eigentlich ziemlich gut, denn die ganzen Warnschilder erlauben es einem nicht wirklich mit ruhigem Gewissen in irgendwelchen Wasserlöchern zu schwimmen. Bei den Wasserfällen gab es zwar keine expliziten Schilder, aber wenn man aus Deutschland kommt, wo man so etwas nur aus dem Fernseher kennt, ist man doch froh über ein wenig Gesellschaft. Jedenfalls ziehen sich die Wasserfälle den ganzen Berg hinunter und es gibt verschiedene Ebenen, die Wasserlöcher bilden, in denen man schwimmen gehen kann. Wir entschlossen uns nach ganz oben in den Regenwald zu gehen. Dort musste man zwar über ziemliche viele Steine im Wasser klettern, um bis zum Wasserloch zu kommen, aber wir haben es mit unseren Flip-Flops irgendwie geschafft (fast gestorben und die Schuhe sind fast kaputt, aber sonst alles gut). Im Wasser waren ziemlich große Gesteinsbrocken und man schwamm oft dagegen, vor allen Dingen durch die Strömung durch den Wasserfall, aber das war es definitiv wert!
So etwas schönes habe ich lange nicht mehr gemacht.
Irgendwann kam dann eine Jungsgruppe vorbei und kletterte auf den Berg über dem Wasserloch um danach vom Wasserfall in das Wasserloch zu springen (Die mussten verrückt sein bei den fetten Steinen im Wasser!!). Wahrscheinlich Einheimische. Denn ohne weiteres von 5 Metern in ein Wasserloch voll mit Gesteinsbrocken zu springen, wäre für mich lebensmüde. Ich meine, keine Frage ich feier das, aber wir sind noch nicht bereit für so etwas. Insbesondere nicht am Anfang unserer Reise. Mit einem gebrochenen Körperteil kann man ja nicht weiterreisen und das würde ich dann sehr bereuen...
Ich bin auch ins Wasser gesprungen, aber nicht aus dieser Höhe. Das ist mir dann doch noch zu gewagt (für den Anfang zumindest.. hihi).

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Great Barrier Reef
23.11.2016

Heute ging es mit „IslandDiver“ zum Great Barrier Reef. Das Boot war relativ klein, aber uns kam es eher darauf an, dass es eine Lizenz für zwei bestimmte Reefsites besitzt, wo kein anderes Boot hinkann. Wir starteten im dreckigen grünen Wasser, welches Cairns Hafen umschließt und fuhren 1 Stunde hinaus auf's Meer und das Wasser wurde immer schöner bis es ein tiefes blau erreichte. Man wusste nicht, was sich darunter befand und es sah aus wie eine blickdichte, zerknitterte Decke. Kaum zu glauben, dass sich darunter auch Leben abspielt. Jedenfalls konnte man oben und vorne auf das Sonnendeck gehen und die Meeresluft genießen. Es war echt schön.
Doch als wir dann am Great Barrier Reef ankamen und das Wasser nun nicht mehr dunkelblau, sondern türkis war, konnten wir unseren Augen nicht trauen. Ja, man kennt das immer aus Urlaubszeitschriften, aber sobald es direkt vor einem ist, kann man es kaum glauben.
Jedenfalls sollten wir als erste Gruppe tauchen gehen und wurden vorbereitet. Wir haben davor auch ein kleines Briefing für unseren „Introductory Dive“ bekommen, damit wir im groben wussten, was uns unter Wasser erwartet und was wir im Notfall tun sollten. Sie gaben uns Neoprenanzüge, denn es ist gerade Quallenzeit in Queensland. Einige der giftigsten Quallen befinden sich in den Gewässern rund um Australien und die Neoprenanzüge würden das Risiko einer Verbrennung durch eine Nesselzelle verringern.
Aber die Quallen sind eher nicht das Problem. Ich habe ziemliche Angst vor Haien, obwohl ich mir schon viele Dokumentationen angeschaut habe. Ich weiß, dass es eher unwahrscheinlich ist, dass sie einen Angreifen und eher scheue Tiere sind. Besonders als Taucher sei man da sicher, da man weder wie Beute aussehe noch hektische Bewegungen mache, die die Haie potentiell anlocken können. Dennoch hatte ich Angst und habe mich die Tage zuvor umso mehr mit Haien beschäftigt. Schließlich hat uns der Verkäufer gesagt, wir würden womöglich mit ihnen tauchen. Jedenfalls hatte ich dann keine große Angst mehr vor den Haien, ich habe mich sogar darauf gefreut mit ihnen zu tauchen. Doch sobald ich im Wasser war und das Mundstück im Mund hatte, wurde mir schlecht. Unter Wasser konnte ich sehr schlecht atmen und bekam Wasser in die Nase, woraufhin ich Panik bekam und den Tauchgang abbrechen musste. Vielleicht war es die Angst vor dem Ertrinken, vielleicht spielte auch ein wenig Panik und Respekt vor dem Meer mit, vielleicht war es auch einfach der Schock vor dem Atmen unter Wasser. Ich kann es nicht genau sagen, aber ich fand es sehr schade.
Tobi hingegen ist getaucht wie ein Weltmeister und ist statt mir zweimal getaucht. Er war mehr als begeistert und schwärmt immer noch davon. Bei dem Tauchgang hat er übrigens keinen einzigen Hai gesehen, und bedauerte das sehr.
Während Tobis Tauchgang bin ich die ganze Zeit geschnorchelt, was ziemlich cool war. Man schwimmt zwar nur an der Oberfläche und ist nach den Surfern am ehesten von einer Hai-Attacke betroffen (hehe), aber man kann direkt Luft holen, falls man sie doch braucht. Ich habe jegliche Arten von Fischen und anderen Meereslebewesen beobachten können und mit den Flossen ist man ziemlich schnell unterwegs. Selbst eine Qualle hat sich ihren Weg neben mir gebannt. Es ist alles unendlich schön unter Wasser und ich hoffe, ich werde irgendwann auch tauchen können. Das wäre was. Im Moment bin ich nur froh, dass ich im offenen Meer geschwommen bin. Das hätte ich vor ein paar Jahren nämlich nie im Leben gemacht.
Später ging es eine halbe Stunde zu einem anderen Riff und wenn man ein gutes Stück geschnorchelt ist kam man zu einer Insel aus weißem Sand. Tobi machte seinen zweiten Tauchgang und ich erkundete die Unterwasserwelt weiter beim Schnorcheln. Irgendwann haben wir zwei uns dann beim Schnorcheln wiedergefunden und sind nochmal zur Insel geschwommen. Der Ausblick war atemberaubend. So etwas schönes sieht man sonst nur in Zeitschriften und doch standen wir hier. Mitten im türkisfarbenen Meer auf einer Insel aus weißem Sand bei strahlendem Sonnenschein.
Ein anstrengender, aber gelungener Tag! Immer wieder gerne.

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Mittwoch, 30. November 2016
Ein Auto als Haus
19.11.2016

Sooooo. Bett einbauen angesagt. Erstmal haben wir uns eine Skizze mit allen Maßen gemacht. Als wir die Maße gesehen haben, dachten wir uns nur so: „Verdammt, doch bisschen klein der Charlie.“ Ne, wirklich. Ein 4WD bzw. 4x4 ist, im Gegensatz zum Van, wirklich relativ klein, aber wer damit klarkommt, hat mit dem Auto nichts falsch gemacht. Wir sind sowieso die meiste Zeit draußen unterwegs und benutzen das Auto nur zum Schlafen und Autofahren eben, also werden wir schon klarkommen (hoffe ich zumindest). Ich wollte unbedingt die Rücksitze noch benutzen können, sobald die Konstruktion eingebaut ist, d.h. wir mussten alles so planen, dass man das Bett auch wieder zusammenklappen kann. Das hat alles ein wenig aufwändiger gemacht, war aber dennoch möglich.
Wir haben uns dazu entschieden unser Brett in drei Teile zu teilen und die Balken gab's in dem Baumarkt kostenlos. Wir haben uns die schönsten rausgesucht und alles zuschneiden lassen. Die Balken haben wir dann vorne am Brett mit Winkeln und ganz gewöhnlichen Schrauben befestigt. Zwischen den drei Brettern haben wir Scharniere angeschraubt, sodass wir das Brett in Zukunft zusammenklappen können. Matratze zugeschnitten, Bett bezogen. Fertig. Nun haben wir unten Stauraum und oben ein Bett.
Nun zu den Fenstern. An den Rückfenstern haben wir mit einem Band Klettverschluss Moskitonetze drangeklebt.Tobi und ich haben uns übrigens gegen Gardinen entschieden, da das irgendwie danach aussieht, als würde jemand im Auto wohnen, wollten unsere Scheiben aber auch nicht tönen lassen, denn der Effekt würde nachts gegenteilig wirken (d.h. man könnte uns sehen, wenn es drinnen heller wäre als draußen, aber wir könnten nicht rausgucken). Somit kamen wir darauf uns „Sunshades“ zu besorgen, die neben Privatsphäre noch einen Vorteil mit sich bringen: Sie reflektieren die UV-Strahlen der Sonne und es bleibt im Auto ein wenig kühler.
Die erste Nacht war by the way unerträglich. Es war viel zu heiß und ich hatte Platzangst und dachte wir würden im Auto ersticken. Na, sind wir zum Glück nicht (haha).
Der Campingplatz ist kostenlos, heißt Greenpatch Reserve und ist ca. 20 km von Cairns entfernt. Eine Freundin von mir war vor zwei Jahren bereits in Australien und hat uns die App „WikiCamps“ empfohlen, die wir ebenfalls herzlichst weiterempfehlen können. Man findet damit einfach die besten Campingplätze.

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Charlie
16.11.2016

Wir haben uns einige Auto-Angebote im Internet rausgesucht und die Verkäufer angeschrieben, woraufhin wir uns einen Tag später die Autos anschauten. Wir haben uns direkt in einen dunkelblauen Honda CRV verliebt, welcher den Namen „Charlie“ trägt. Die ursprünglichen Besitzer waren sehr freundlich. Dennoch blieben wir skeptisch (oder gerade deswegen?). Denn es ist nun mal so, dass wir in einem fremden Land sind und nicht jedem schnell Glauben schenken können. Wir sind im übrigen auch keine „Auto-Experten“ und konnten nicht ganz beurteilen, ob das Fahrzeug Schäden hatte oder nicht. Aber man kann sich ja immer an Dingen wie Rost, Beulen, Spurtüchtigkeit und natürlich dem Bauchgefühl (hihi) orientieren. Wir empfanden das Auto als super und es besitzt noch die „Rego“ (so etwas wie die Fahrtüchtigkeit – kann man mit dem TÜV vergleichen).
Da wir unsere Bankkonten gerade an demselben Tag einrichten ließen, hatten wir zum Bezahlen lediglich die deutschen Bankkonten und unsere Kreditkarte. Puh, das war eine Tortur. Wir mussten alles gestückelt abheben, da jedes dieser Konten ein bestimmtes Auslandslimit pro Tag hat und außerdem noch Gebühren berechnet werden. Bei uns waren es jeweils 500 Euro. Da müsste man sich entweder im vor raus mit einem Bankangestellten zusammensetzen und dieses Limit anheben oder man richtet sich früher ein australisches Bankkonto ein bzw. kauft das Auto erst, nachdem man eins hat, oder man hebt das Geld Tage zuvor schon stückweise ab. Die letzte Option ist nicht die allerbeste, da man dann viel Bargeld dabeihat, aber wenn man zu Beginn alles an einem sicheren Ort verstauen kann, ist das sehr wohl eine angemessene Möglichkeit.
Wir haben uns, nachdem wir das Auto nun als „unser“ bezeichnen konnten, total gefreut. Wir haben es von Privatpersonen bekommen, die es zuvor sogar in Reparatur gegeben haben und wir haben das Auto dann persönlich von der KFZ-Werkstatt abgeholt. Es war außerdem ein Schnäppchen, da die Verkäufer zwei Tage später wegfliegen mussten und das Auto so schnell wie möglich verkaufen wollten. Und, wie man sich schon denken kann, sind Autos von Privatpersonen meist gepflegter. Ein dicker Nachteil ist hingegen, dass es nicht für das Backpacken ausgelegt ist. Das heißt wir müssen demnächst das Bett einbauen (das kann ja was werden).

Abends gab es im Hostel „Goon“ (also sehr billigen Wein), einpaar Trinkspiele, nette Leute und dann nen Karaokeabend im P.J.O'Briens. Es war ziemlich witzig.

Neues Trinkspiel an meine Leute: Fuck The Dealer

Der Dealer guckt sich die erste Karte auf dem Stapel an und fragt die erste Person nach einer Zahl von 2 bis Ass. Diese nennt eine beliebige Zahl. Wenn es genau die Zahl ist, muss der Dealer sein Getränk ausexen, wenn es die falsche ist, sagt der Dealer entweder „niedriger“ oder „höher“, je nachdem, ob die Zahl auf der Karte niedriger oder höher ist. Der Dealer darf dabei nicht lügen. Wenn die Zahl dann erraten wurde, muss der Dealer 3 Schlücke trinken, wenn es aber falsch war, muss der Erratende die Differenz der Karten als Schlücke trinken (z.B. ist 9 die Karte, die der Dealer sieht. Erstmal sagt der Mitspieler 4, der Dealer sagt demnach „höher“, weil die Karte, die er sieht höher als 4 ist. Dann sagt der Mitspieler „Dame“ und es ist wieder falsch. Die Differenz beträgt 2, denn es kommen zwei Karten zwischen der Neun und der Dame). Wenn drei Mitspieler nacheinander immer falsch geraten haben, ist der Mitspieler links vom Dealer der Dealer (haha). Und so geht es reihrum bis alle Karten vom Stapel weg sind. Wichtig ist auch, dass der Dealer die Karte immer in die Mitte legt, damit die anderen sehen können, was noch im Spiel ist.

Es macht auf jeden Fall mega Spaß und ihr solltet es auf der nächsten Party mal ausprobieren!

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Dienstag, 22. November 2016
Hostel
11.11.16
In Australien angekommen wurden wir erst einmal von einer Hitzewelle überrollt. Wir waren müde, orientierungslos und fühlten uns dreckig. Also machten wir uns auf der Flughafentoilette frisch und suchten nach einer Möglichkeit, um zu unserem Hostel zu gelangen. Es dauerte nicht lange bis uns eine nette Dame auf einen Shuttlebus hinwies.
Das Hostel, Cairns Central, hat eine tolle Lage. Es befindet sich, wie der Name schon sagt, genau im Zentrum und ist nicht weit von der Shopping Mall sowie von der Esplanade Lagoon entfernt. Die Lagoon ist ein öffentlicher Swimming Pool am Meer, denn das Meer in Cairns hat außer Krokodilen und Quallen nicht allzu viel zu bieten (leider). Dennoch hat sich die Stadt bei der Gestaltung der Promenade viel Mühe gegeben. Es gibt öffentliche Sportkurse, Fitnessbereiche, Grill- und Spielplätze und Skate- und Volleyballplätze.
Wir schliefen in einem gemischten 8er Zimmer und ungefähr jeden zweiten Tag verließen uns Zimmergenossen und neue stießen hinzu. Ein Hostel ist somit ein toller Ort, um Menschen kennenzulernen und mit diesen auch zu feiern oder sich einfach nur nett zu unterhalten. Aber es gibt natürlich auch eher nervige Zimmergenossen, die Gewohnheiten haben, mit denen die eigenen nicht kompatibel sind. Und wenn sich diese entscheiden länger zu bleiben, überlegt man sich, wie man seinen Tagesplan so gestaltet, dass man sie so wenig wie möglich zu Gesicht bekommt (oder am besten gar nicht).
Abgesehen davon bekommt man im Hostel natürlich zu Beginn einen Schock: öffentliche Badezimmer, Hochbetten (die keine Leiter haben und wackeln!!), immer Rücksicht auf schlafende zu nehmen, meistens nur Englisch sprechen und das tägliche herauskramen der Sachen aus dem Rucksack (mehr als nervig). Aber nach einer Zeit hat man sich daran gewöhnt und ein System entwickelt, damit alles viel schneller geht. Deswegen empfehle ich jedem: nehmt wirklich nur das Nötigste mit. Ihr werdet es bereuen so viel mitgenommen zu haben – besonders, wenn ihr von Hostel zu Hostel reisen wollt. Ich habe sehr viele Drogerieartikel mitgenommen, weil ich wusste, dass diese hier in Australien besonders teuer sind – und das stimmt auch – aber das ist es wirklich nicht wert (man benutzt eh nicht alles, weil man keinen Bock hat alles jeden Tag rauszusuchen). Nehmt auch nicht zu viele Wertsachen mit, es gibt zwar „Safes“ in den meisten Hostels, aber man macht sich dennoch viele Sorgen und kann sich nicht entspannen, wenn man weggeht.
Als Backpacker verbringt man seine Zeit meist draußen. Man sieht extrem viel von der Stadt, aber man wird auch sehr viel von Verkäufern angesprochen, die versuchen, einem eine Tour zu verkaufen. Ich wurde bis Dato noch nie so oft angesprochen wie in den ersten Tagen in Australien. Ich weiß nicht genau, woran es lag, aber es war oft. Sehr oft.
Ein Angebot hat uns dennoch überzeugt und wir buchten es drei Tage später: Schnorcheln und Scuba Diving am Great Barrier Reef. Das ist ein Muss. Und mal gucken, wie das so wird.

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Let it snow.
09.11.16

Hey,

mein Name ist Jessi und ich fliege heute mit meinem Freund Tobi nach Australien.
Vor einem halben Jahr habe ich mein Abitur gemacht und mich für einen Studienplatz beworben, obwohl ich genau wusste, dass ich unbedingt ins Ausland gehen wollte. Ich meine, wann bekommt man nochmal so eine Chance wie zwischen dem Abitur und dem Studium? Den Studienplatz habe ich dann kurzerhand abgegeben und mich weiter den Vorbereitungen für das Work- und Travel-Jahr gewidmet. Da ich nach meinem Abitur lediglich weiter in einer Bar arbeitete und mein Freund hingegen festangestellt war, kümmerte ich mich um das Organisatorische. Die Wohnung kündigen, alle Verträge entweder stilllegen oder kündigen, und Dinge wie Backpacks für unser Jahr ordern. Es war schon ein Haufen Arbeit, aber jetzt sitzen wir hier. Am Flughafen. Bereit loszufliegen, doch in den Gedanken immer noch total unsicher. Haben wir auch wirklich alles mit? Sind alle Dokumente beisammen? Was erwartet uns am anderen Ende der Welt?

Wir sind gespannt und aufgeregt. Wir sind erfreut und beunruhigt. Die Gefühle spielen verrückt und ganz besonders der Abschied war wie immer eine Hürde, die man nicht problemlos bewältigen konnte. Dennoch, jetzt sind wir hier und es gibt kein zurück mehr.
Mal gucken wie uns dieses Jahr auf das kommende Leben vorbereitet, uns verändert und uns verzaubert.

Vom Schnee in die Sonne. Auf auf.

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Letzte Aktualisierung: 2016.12.07, 13:52
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